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AutorenbildMascha

Endometriose und Achtsamkeit

Endo- what?? Vielleicht kennst du diese fiese Krankheit ja auch!? Immerhin sind 1 von 10 Frauen weltweit davon betroffenen, dass gebärmutterähnliches Gewebe auch außerhalb der Gebärmutter wuchert und so jeden Monat zyklisch mit auf- und abgebaut wird. Manche von den Betroffenen bemerken es gar nicht und erst, wenn der Kinderwunsch nicht in Erfüllung geht, wird nach langem Suchen die Diagnose gestellt. Bei anderen wiederum ist es ganz anders und sie merken die Krankheit jeden Monat aufs neue, in dem sie von unerträglichen, quälenden Schmerzen geplagt werden. Da das Blut im Bauchraum nicht abfließen kann, bilden sich Entzündungen im Bauchraum und Organe können verkleben. Jede*r Menstruierende hat ihre ganz individuelle Geschichte und pauschalisieren lässt sich Endometriose leider überhaupt nicht; deswegen wird sie auch als Chamäleon der Frauenkrankheiten bezeichnet.


Schmerztabletten, Hormone, alternative Ansätze: ich selbst habe alles durch und jeden Arzt der mir vor die Nase kam dazu befragt. Fast 10 Jahre hat es gedauert, bis die Diagnose gestellt wurde, lange hat mir niemand geglaubt oder es wurde einfach unter Menstruationsbeschwerden abgetan. Oft wurde mir von Ärzt*innen empfohlen, die Dosis an Schmerzmitteln einfach zu erhöhen. Nach langen Recherchen und eigener Krankenhauseinweisung ist nun mein Fazit: wegzaubern kann die Endometriose leider niemand, aber ich kann selbst einen erheblichen Anteil dazu leisten, wie ich mit der Krankheit umgehe und mir einen Alltag gestalte, der zwar nicht schmerzfrei, aber um einiges entspannter sein kann. Und da kommt die Achtsamkeit ins Spiel.


Die Praxis und Haltung der Achtsamkeit bedeutet, mit dem sein zu können, was sich im jetzigen Moment zeigt, ohne es zu bewerten. Es kann also helfen, die Krankheit anzunehmen und zu akzeptieren. Widerstand hingegen lässt Schmerzen größer und schlimmer werden. Auch ich habe mir lange gewünscht, dass es anders ist, habe nach einer Wunderpille und Erlösung gesucht. Wichtig (!): Akzeptanz bedeutet dabei nicht Passivität oder Resignation. Vielmehr zeigen Schmerzpatienten mit hoher Akzeptanz eher geringere schmerzbedingte Beeinträchtigungen und eine höhere Lebensqualität.


Achtsamkeit bedeutet innezuhalten, bei sich selbst anzukommen und sich nicht mehr so stark mit dem Schmerz zu identifizieren. Du bist nicht deine Krankheit und dein Körper läuft in ganz vielen Bereichen einwandfrei! Wir müssen lernen den Blick wieder zu weiten, uns zu entspannen und den Schmerz auch dasein zu lassen (ich weiss, dass ist viel leichter gesagt als getan!).


Wenn du es mal ausprobieren magst, dann probier doch mal eine Meditation hier auf meiner Seite aus. Ich wünsche dir alles Liebe und Gute auf deinem Weg mit der Endometriose!


Wenn du weitere Fragen hast, dann melde dich gerne!

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